Die HiAZ berichtet am 30.08.2018 über die Sitzung des Bad Salzdetfurther Bauausschusses zum neuen Marktplatz. Zutreffend werden die negativen, vielfach mit Unterstellungen und Beschimpfungen gegenüber Rat und Stadtverwaltung durchsetzten Beiträge von 3 – 4 der anwesenden 70 Bürgerinnen und Bürger zitiert. Was leider völlig unter den Tisch fällt, sind die genau so vielen positiven Bewertungen der Bürgerinnen und Bürger zu den Planungsergebnissen, die jeweils den Beifall einer großen Zahl der Anwesenden erhielten.
Die Redakteurin spricht im Kommentar davon, dass „diejenigen in der Stadt, die das Projekt anfänglich mit viel Begeisterung begleitet hätten, jetzt so still geworden seien“. Diesen Schluss kann ich als Besucher der Veranstaltung, der in der Sitzung an genau diese Begeisterung erinnert hat, nicht teilen. Der Beifall der Anwesenden kam vor allem bei den positiven Beiträgen auf. Natürlich muss das Projekt von der Stadt weiterhin aktiv kommuniziert und unterstützend begleitet werden. Hier sind Öffentlichkeitsarbeit und Information der Bürgerinnen und Bürger auf mehr Kanälen als bisher gefragt.
Apropos Kommunikation: Offenbar zu Recht hat Hans-Werner Kalkmann beklagt, seit der ersten Vorstellung des Projektes in Bezug auf den von ihm mitgestalteten „Hotze“ nicht kontaktiert worden zu sein. Ein Fauxpas der Verantwortlichen – aber mit positiver Wendung, denn der Ortsbürgermeister baute in der Sitzung eine Brücke: Bei einem gemeinsamen Termin mit den Künstlern sollen alternative Standorte besprochen werden.
Eigentlich doch Ansätze, die zuversichtlich für den Marktplatz machen. Und ihr Zentrum sollte eine Stadt alle 50 Jahre renovieren dürfen, ja sie muss es, wenn sie nicht in den Ruf eines gestrigen Ortes geraten will. Das bedeutet eine hohe, aber vertretbare Investition. Mehr Mut, Bad Salzdetfurth!