Auf Einladung der IG Bergbau, Chemie und Energie fand am Montag im relexa-Hotel die erste Vorstellungsrunde der sieben Bürgermeisterkandidaten statt. Lebendig war die Runde vor allem, als die Fragerunde für die über 300 anwesenden Bürgerinnen und Bürger begann. Die einfache Frage „Warum würden Sie sich wählen?“ bereitete dabei einigen Kandidaten mehr Kopfzerbrechen als gedacht. Hier habe ich mit meiner umfangreichen Berufserfahrung aus dem Hildesheimer Rathaus punkten können und meine Fähigkeit betont, durch bessere Kommunikation Rat, Verwaltung sowie Bürgerinnen und Bürger wieder näher zusammenzubringen. Aus meiner ehrenamtlichen Tätigkeit ist mir zudem auch die andere Perspektive des Schreibtisches sehr bewusst. 10 Gründe, warum ich Bürgermeister werden möchte, finden Sie hier: www.bürgermeister-für-alle.de/10-gruende-warum-ich-buergermeister-werden-moechte.
Zur Frage des Hochwasserschutzes habe ich klar mein Vorgehen erklärt:
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- Informieren: Zum Beispiel bereits heute im Kreisumweltausschuss und beim Unterhaltungsverband Untere Innerste.
- Prüfen und abstimmen: Retentionsflächen, Mauern, Hochleistungspumpen müssen mit vielen Partnern koordiniert werden.
- Handeln: Gemeinsam mit dem Landkreis den Hochwasserschutz besonders im Süden vorantreiben, die Stadt selbst muss sinnvolle Technik für den provisorischen Schutz (zum Beispiel mobile Dämme) anschaffen. Eine Hochwasserdemenz wie 2007 darf sich nicht wiederholen!
- Am Ball bleiben und Hausaufgaben erledigen: Grünschnitt darf in den Flussbereichen nicht mehr liegen bleiben, bessere Böschungspflege ist notwendig.
Einige Fragen drehten sich anschließend um den Verkehr in der Kurstadt. Während einige andere Kandidaten Umgehungsstraßen forderten und an Pläne der 70er Jahre erinnerten, habe ich mich für die stärkere Ausrichtung neuer Baugebiete auf die vorhandene ÖPNV-Anbindung ausgesprochen, um zusätzlichen Verkehr zu minimieren. Insgesamt gehört dazu auch der Ausbau des ÖPNV-Angebotes gerade für Ortsteile wie Hockeln, Klein Düngen und Maiental, die bisher keine Anbindung haben. Seit zwei Jahren gibt es hierfür erhebliche Landesmittel, die gerade dafür gedacht sind, auch probeweise und experimentelle Verkehrsformen zu fördern. Das Geld liegt sozusagen „auf Straße und Schiene“ bereit. Weitere Fragesteller beschäftigten sich zudem mit der Qualität der Nordwestbahn, Schrankenschließzeiten in Groß Düngen und Lärmemissionen von Güterzügen. Durch meine Erfahrung bei PRO BAHN konnte ich hier zur Aufklärung der Bürgerinnen und Bürger beitragen.
Das Thema Trennung von öffentlichen Ämtern und privaten Interessen kam anschließend ebenfalls in der Fragerunde auf. Ich halte das für sehr wichtig und werde den PRO BAHN-Vorsitz im Falle meiner Wahl niederlegen.